Die STL-Datei ist geladen. Umgewandelt mit einer entsprechenden 3D Drucksoftware wie z.B. Simplify3D und nun geht es ans Werk: Es muss nun der 3D Drucker richtig vorbereitet werden. Damit man nicht bei seinem geliebten Druck böse Überraschungen erlebt, wie z.B. warping gibt es jetzt 3 Tipps von uns.

Wie bereite ich den 3D Drucker auf den Druck richtig vor?

Nimm dir Zeit für diese 3 Schritte. Lass es zur Routine werden. Lass es zu einem Ritual werden. Aus dem Projektmanagement stammt der Spruch: „Sag mir wie das Projekt beginnt, dann sage ich dir wie es endet!“ Und so gilt es, sich seinen 3D Projekten zu widmen. Disziplin, Sauberkeit und Ordnung. Und klar, die Geduld braucht es dann auch noch, aber daran scheitert kaum ein Druckprojekt.

Druckplattenhöhe einstellen

Die Höhe der Druckplatte bzw. der Abstand der Druckplatte zur Düse muss der Schichthöhe (Layerhöhe) angepasst sein. Also gleich oder minimal kleiner als die Layerhöhe. Ist die Druckplatte zu hoch und zu nahe an der Düse, so wird das Material nicht auf die Druckplatte gelegt, sondern vielmehr „gestrichen“. Die Folge ist unter anderem, dass sich am Ende der Druck viel härter von der Druckplatte lösen lässt. Druckt man auf Glas, so ist die Gefahr besonders groß, dass man beim Versuch den Druck von der Platte zu lösen, sein Werk abreißt oder es auseinander bricht.

Ist die Druckplatte hingegen zu weit von der Düse entfernt, kann das Material nicht auf der Druckplatte haften bleiben. Es kann zum sogenannten „warping“ kommen. Wenn man zu nah an der Druckplatte druckt, dann wird aufgrund der Entweichung des Materials das Maß des Druckteiles größer als geplant.

Material wechseln

Das Material wechselt man je nach Druck und Geschmack häufig. Dabei gilt es darauf zu achten, dass man durch das manuelle extrudieren zunächst das alte Filament aus der Kammer extrudiert. Stelle sicher, dass kein Restmaterial in der Düse vorhanden ist und damit dein Druck zu Beginn eine Farbmischung zwischen altem Filament und neuem aufweist.

Erhitze dafür das Extruder (Düse) hoch genug, damit es einfacher ist das Filament manuell nachzudrücken und das Filament nicht abbricht.

 

Druckplatte putzen/vorbereiten

Der Druckplatte selbst gilt es genauso Aufmerksamkeit zu schenken, damit ein sauberer Druck erfolgen kann. Dabei muss nur auf 2 Dinge geachtet werden: Die Druckplatte muss fettfrei und staubfrei sein.

Säubere also vor jedem Druck die Druckplatte und bereite deinem nächsten Projekt einen sauberen und schnörkellosen Empfang.